Türchen 12 – Tag der feurig scharfen Schönheiten

Das heutige Kalendertürchen beinhaltet feurig scharfen Inhalt – sowohl für Einsteiger, als auch für fortgeschrittene Experten, denn heute beinhaltet es wieder Vertreter aus der Nachtschattengewächse, in der auch die Tomaten oder die Tollkirsche heimisch ist. Die Rede ist von Chilis.20150321_170029

Bei den Chilischoten gibt es verschiedene Vertreter. Die bekanntesten sind:

  • Capsicum annuum (z.B. Block- und Spitzpaprika, Cayenne, Jalapeno)
  • Capsicum chinense (z.B. Habanero, Bhut Jolokia und andere „superscharfe“ Chilis)
  • Capsicum bacatum (z.B. viele Aji-Chilis)
  • Capsicum fructescens (z.B. Tabasco)
  • Capsicum pubescens (z.B. Rocotto)

Im heutigen Kalendertürchen befinden sich Vertreter von Capsicum annuum und Capsicum pubescens.

Zuerst zum Capsicum annuum und dessen Vertreter: der Jalapeno.

Die Jalapeno ist eine Chilisorte, die überall bekannt ist und auch häufig im Supermarkt zu finden ist, weil sie  nicht sehr scharf ist und sich auch so für den „normalesser“ zum Kochen eignet.

Die Jalapeno ist reichtragend und recht einfach zu ziehen. Beim Keimen bereitet sie im Vergleich zu anderen Chilis wenig Probleme, sie ist relativ Tolerant, auch wenn die Keimtemperatur mal nicht konstant hoch ist. Weiterhin sind die Jalapenos sehr reichtragend und es reichen 2 Pflanzen für einen normalen Haushalt. Daher wird die Jalapeno für jeden Chili-Anfänger empfohlen.

Die Jalapeno-Samen kann man zwischen Januar und Februar ca. 1cm in die Erde bringen. Diese muss man in Vorkultur nehmen und an einen warmen Platz stellen, damit die Samen keimen. Nach dem die Samen gekeimt sind sollte man einen möglichst kühlen (am besten 15 Grad) und hellen Ort im Haus suchen, an dem die Pflanzen wachsen. Wenn diese etwas größer sind und im zwei- oder dreiblattstadium sind kann man die Pflanzen pikieren und in einzelne Töpfe pflanzen. Diese Töpfe kann man dann Ende Mai Anfang Juni herausstellen, wenn es genug warm ist.

 

Weiterhin befindet sich im heutigen Türchen ein exotischer Chilivertreter, der noch nicht so bekannt ist. Die Rede ist von Capsicum pubescens.

Diese Art ist hier in Europa leider noch unbekannt. Ursprünglich kommt sie aus dem Hochland von Mexiko und wird dort von Indianern angebaut.

Als Sorte befindet sich die „Giant Rocotto“ im Kalender. Dies ist eine sehr ertragreiche Sorte mit großen Früchten, die nicht zu scharf sind und sich hervorragend zum Befüllen mit Frischkäse eignen.

Die Rocotto wird besonders Wintergartenbesitzern ans Herz gelegt, die die Pflanze überwintern können, denn im ersten Jahr reifen die Früchte bei schlechten Sommern nicht aus. Dafür wird der Ertrag im 2. Jahr gigantisch sein.

 

Aussaat und Vorzucht wie Jalapeno, nur sollte man bei der Rocotto schon im Dezember beginnen, weil die Pflanze länger zum wachsen braucht.