Heute möchten wir Ihnen interessante Leguminosen vorstellen.
Leguminosen haben einen hohen Stellenwert, besonders aber in der ökologischen Landwirtschaft, denn Leguminosen sind in der Lage, Stickstoff aus der Luft zu fixieren. Dies funktioniert über sogenannte Knöllchenbakterien, die eine Symbiose mit der Wurzel von Leguminosen eingeben. Die Bakterien versorgen die Pflanze mit Stickstoff und die Pflanze versorgt die Bakterien mit Energie bzw. Nahrung. Dies ist ein beidseitiger Vorteil, den man in der Wissenschaft Symbiose nennt.
In dem aktuellen Türchen befinden sich die Wintererbse Sima, sowie als Zugabe zu Experimentierzwecken die Bohnen Frauenbohne und Herrenböhnli.
Wintererbse „Sima“
Die Wintererbse Sima ist eine niedrig wachsende Sorte, die in milden Gegenden schon im Oktober ausgesät werden kann. Sie toleriert teilweise Temperaturen bis zu -20°C.
Eine Wintersaat hat den Vorteil, dass Sie die Wintererbse Sima extrem früh (stellenweise schon ab Ende April) ernten können, und der Ertrag dabei extrem hoch ist. Im Oktober das Korn einfach ca. 1,5cm. in die Erde stecken und einen Abstand von 5cm von Erbse zu Erbse einhalten.
Herrenböhnli und Frauenbohne
Bei dem Herrenböhnli (klein und rund) handelt es sich um eine Stangenbohne, die eigentlich wie eine kleinere Erbse aussieht. Bei der Frauenbohne handelt es sich im eine Buschbohne, die weltweit zu den am schönsten gefärbten Bohnensorten gehört.
Die Samen sind zu wenig für eine aktive Vermehrung, denn wenn man eine Sorte aktiv vermehren will sollte man mindestens 6-10 Exemplare anpflanzen, um an Ende die schlecht gewachsenen auslesen zu können.
Nichtsdestotrotz können Sie die Bohnen natürlich zu experimentierzwecken Anbauen. Wir wollten mit dieser Sonderzugabe einfach mal zeigen, wie vielseitig und interessant die Welt der Bohnen sein kann.
Wussten Sie, dass es Bohnensammler gibt, die wie Münzsammler akribisch verschiedene Exemplare sammeln und tauschen?
Wir wünschen Ihnen jedenfalls viel Freude mit dem Türchen Nummer 9.