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Bauanleitungen

Hochbeet befüllen

Die Befüllung eines Hochbeetes ist recht einfach. Man sollte sich hier nach seinem Gefühl und den vorhandenen Materialien richten, je nachdem was man da hat.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Hochbeet zu befüllen. Folgende Füllmethode hat sich in der Vergangenheit bewährt und ist sehr zu empfehlen:

1. Der Hasendraht

Am Anfang ist es enorm wichtig, das Beet mit Hasendrat bzw. Gitter von unten gegen Wühlmäuse zu schützen. Dazu wird der Draht zurechtgeschnitten und auf der Fläche des Hochbeetes verteilt. Anschließend wird dieser mit Steinen oder Hölzern an den Rändern fixiert. Wichtig ist, dass keine Öffnung für Wühlmäuse und anderes Getier gelassen wird.

Man sollte darauf achten, dass der Hasendraht beschichtet bzw. verzinkt ist. Dann rostet er langsamer und man hat länger einen guten Schutz gegen das Getier aus dem Boden.

2. Gehäckselte Äste

Anschließend wird das Beet ca. 1/3 mit Ästen und Häckselgut befüllt.. Dies ist wichtig, damit eine konstante Nährstofffreisetzung und Wärmeentwicklung erfolgt. Holz wird wie anderes organisches Material auch durch Mikroorganismen zersetzt. Hierbei bietet es jedoch den Vorteil, dass es sich zwar sehr langsam, aber dafür konstant zersetzt. So nach dem Motto: „Auf das Holz ist Verlass“. So erfolgt eine gleichmäßige Wärmeentwicklung und Nährstofffreisetzung, was den Planzen natürlich zu gute kommt. Außerdem bieten die Äste eine gute Drainage, die dem Wasser das Abfließen ermöglicht.

3. Rasen, Laub und Gartenabfälle

Hier zahlt es sich aus, wenn man viel Bio-Müll hat bzw. einen guten Kompost angelegt hat. Auf die Schicht der gehäckselten bzw. kleingemachten Äste kommt eine weitere Schicht (etwa auch 1/3 des Hochbeetes) an Grünschnitt, Laub und Gartenabfällen. Diese bilden leicht verrottenbares Material und sind wichtig für die schnelle Nährstoffzufuhr der Pflanzen.

4. Kompost und Mutterboden

Am Ende füllt man den Rest des Beetes zuerst mit etwas Kompost (schnell verwertbare Nährstoffe für die Pflanze) und dann mit Mutterboden auf. Anstelle des Mutterbodens kann man auch noch ganz normale Gartenerde aus dem Fachhandel nehmen.

Befüllung des Hochbeetes mit Kompost und Mutterboden
Befüllung des Hochbeetes mit Kompost und Mutterboden

5. Abschluss

Es gibt sicherlich auch andere Arten von Füllungen, aber diese Art hat sich als besonders Vorteilhaft erwiesen. Generell sollte man den Inhalt des Hochbeetes alle 5 Jahre austauschen. Dann ist selbst das Holz im Hochbeetkern verrottet. Hier werden jetzt neue Nährstoffe benötigt.

Man sagt auch, man soll im ersten Jahr keine Schwachzehrer wie Salate, Spinat etc. pflanzen, weil diese durch den starken Nährstoffgehalt zu viele Nitrate aufnehmen würden und dann sehr schädlich auf den menschlichen Organismus wirken. Persönlich halte ich mich aber nicht an diese Theorie, da meiner Meinung nach kein Kunstdünger hinzugefügt wurden und die Art des Wachstums „natürlich“ ist.